Mittwoch, April 12, 2006

Angst vor...

Vergangenen Samstag haben wir mal wieder einen EDM-Workshop (was genau das ist, lesen Sie auch unter http://www.life2.de) in Sauerlach bei München veranstaltet.

In unserem EDM-Workshop erlernen unsere Teilnehmer 2 wirkungsvolle Methoden, mit denen sich emotionale Blockaden lösen lassen, man sich von lästigen Süchten trennen kann, Schmerzen behandeln oder Ängste bearbeiten kann.

Interessanterweise war das Hauptthema am letzten Samstag: Angst vor....

Wie ist das eigentlich mit der Angst, ist Angst nicht normal? Haben wir nicht alle Angst vor etwas und ist das nicht ganz in Ordnung so?
Hm, ich denke die Antwort ist ja und nein.

Normal ist eine natürliche Zurückhaltung gegenüber Wasser, wenn ich weiß, dass ich nicht schwimmen kann. Normal ist eine natürliche Vorsicht, wenn ich eine steile Treppe ohne Treppengeländer benutze. Normal ist, wenn ich respektvoll Abstand vor einem offenen Feuer halte, um mich nicht zu verbrennen.

Lästige Ängste hingegen sind diese, die eher irreal sind. Also zum Beispiel eine ausgeprägte Angst vor, im Normalfall harmlosen, Tieren wie z. Bsp. Spinnen oder Hunden (normal wäre eine gewisse, hoffentlich ausgeprägte Vorsicht einem ausgewachsenen, hungrigen Löwen gegenüber). Ebenso lästig kann eine Angst vor großen Plätzen (auch Agoraphobie genannt) sein oder das Gegenteil, die Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie), etc. Hierbei handelt es sich um Ängste, die meine Lebensqualität ganz gehörig einschränken können.

Interessant ist, dass sowohl unsere "normalen" Ängste, wie auch die "irrealen" Ängste anerzogen sind. Ob bei dieser "Erziehungsmaßnahme" jetzt eine ausgewachsene Phobie oder aber nur eine ganz gesunde Vorsicht herauskommen, liegt natürlich an der, sagen wir mal "Darbringungsart".

Beispiel1:
Die liebevollen Eltern führen ihr Kleinkind vorsichtig an das Meer heran. Schritt für Schritt wird das Wasser erkundet. Wenn das Kind eine gewisse Sicherheit verspürt, geht es ein wenig tiefer. So lange, bis es nicht mehr stehen kann, jedoch von Mutter oder Vater sicher gehalten wird. Erkenntnis: Wasser macht Spaß, aber, Achtung: Tiefes Wasser kann gefährlich sein.

Beispiel 2:
Der mehr oder weniger wohlmeinende Kindergartenkumpel verpasst dem ahnungslosen Kleinkind ein Stoß und es fällt unvermittelt ins große Schwimmbecken. Das Kind kann nicht schwimmen, wird aber glücklicherweise vom Bademeister in letzter Sekunde vor dem Ertrinken gerettet.
Erkenntnis: Wasser ist gefährlich!!! (Leider heisst die gewonnene Erkenntnis nur in den seltensten Fällen: Mein Kindergartenkumpel hat bereits frühzeitig eine ausgeprägte kriminelle Energie entwickelt und bei Gelegenheit werde ich mir den Knaben mal ordentlich zur Brust nehmen....).

Nach Beispiel 2 begleitet viele (erstaunlicherweise nicht alle) Menschen eine irrationale Angst vor, in diesem Fall, Wasser.

Unser EDM-Workshop kann Ihnen dabei helfen, diese Ängste wieder los zu werden und befreit durchs Leben zu schreiten. Schließlich gibt es in den meisten Leben ohnehin schon genug Einschränkungen, da brauchen wir nicht noch ein paar selbst gemachte dazu, oder?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine, hoffentlich sonnige, Karwoche.
Herzliche Grüße
Ihre
Kirsten Erlenbruch
Mentaltrainerin

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