Adieu, treuer Freund
Er war es, der mir seine Freundschaft anbot. Er brachte Sie mir, zusammen mit seinem Herzen, wie auf einem Tablett in der Hoffnung ich würde sein Geschenk akzeptieren und sorgsam damit umgehen.
Immer wenn ich nach Hause kam, war er schon da und seine Freude war überschwänglich. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.
Keiner konnte seine Freude so ausdrucksvoll zeigen, wie er. Kaum hatte ich das Gartentürchen geöffnet, sprang er vor Freude und küsste mich heftig.
Bei jeder Marathon-Vorbereitung war er mein unermüdlicher Begleiter auf langen und noch längeren Läufen, im Winter bei Eis und Schneegestöber, in Frühjahr und Herbst bei Regen und Sturm und auch im Hochsommer bei Temperaturen an der Schmelzgrenze. Klaglos trotzte er gemeinsam mit mir allen Naturgewalten und lief und lief und lief -
dabei wollte er niemals einen Marathon laufen.
Bei fast jeder meiner vielen Reisen war er mein Begleiter auf langen Autofahrten (die er anfänglich nicht wirklich schätzte) und der erfahrenste Tester von Hotelbetten. Auch bei der Beurteilung von Frühstücksbuffets war sein Urteil fehlerfrei. Auf seine Erfahrung konnte man sich verlassen.
In jedem Leben gibt es auch einmal dunkle und dunkelste Stunden. Auch in diesen war er immer an meiner Seite. Er war der geduldigste Zuhörer und auch der verständigste und nie hat mir jemand mehr Trost gespendet als er.
Besonders geliebt hat er unsere gemeinsamen Wanderungen, wobei er seine Kraft bedächtig einteilte, einen Weg nie zwei Mal lief und doch die Landschaft aus vollem Herzen in sich aufnahm. Er war, wie auch in allen anderen Dingen seines Lebens, ein Genießer.
Heute, einen Tag nach seinem Geburtstag habe ich ihn an den Krebs verloren. Wir haben gekämpft, gemeinsam, mit allen Mitteln, endlich durfte ich ein wenig von dem, was er für mich getan hatte, zurück geben. Aber es war nicht genug, wir konnten den Kampf nicht gewinnen. Ich hatte ihm versprochen: Wenn die Zeit gekommen ist, lasse ich Dich gehen, ich lasse Dich los, auch wenn es mir schwer fällt. Und es ist mir schwer gefallen, unerträglich schwer. Aber ich habe mein Versprechen heute eingelöst, das war ich ihm schuldig.
Wir trauern um unseren Seminarhund Smokey, unser Familienmitlgied und unseren treuesten Freund. Die Lücke, die Du in unseren Leben hinterlässt, wird niemand schließen, in unseren Herzen wirst Du weiter leben.
Gute Reise, Freund.
In stiller Trauer
Kirsten Erlenbruch, Uschi Reinhardt, Sebastian Reinhardt und Fräulein Nora
Immer wenn ich nach Hause kam, war er schon da und seine Freude war überschwänglich. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.
Keiner konnte seine Freude so ausdrucksvoll zeigen, wie er. Kaum hatte ich das Gartentürchen geöffnet, sprang er vor Freude und küsste mich heftig.
Bei jeder Marathon-Vorbereitung war er mein unermüdlicher Begleiter auf langen und noch längeren Läufen, im Winter bei Eis und Schneegestöber, in Frühjahr und Herbst bei Regen und Sturm und auch im Hochsommer bei Temperaturen an der Schmelzgrenze. Klaglos trotzte er gemeinsam mit mir allen Naturgewalten und lief und lief und lief -
dabei wollte er niemals einen Marathon laufen.
Bei fast jeder meiner vielen Reisen war er mein Begleiter auf langen Autofahrten (die er anfänglich nicht wirklich schätzte) und der erfahrenste Tester von Hotelbetten. Auch bei der Beurteilung von Frühstücksbuffets war sein Urteil fehlerfrei. Auf seine Erfahrung konnte man sich verlassen.
In jedem Leben gibt es auch einmal dunkle und dunkelste Stunden. Auch in diesen war er immer an meiner Seite. Er war der geduldigste Zuhörer und auch der verständigste und nie hat mir jemand mehr Trost gespendet als er.
Besonders geliebt hat er unsere gemeinsamen Wanderungen, wobei er seine Kraft bedächtig einteilte, einen Weg nie zwei Mal lief und doch die Landschaft aus vollem Herzen in sich aufnahm. Er war, wie auch in allen anderen Dingen seines Lebens, ein Genießer.
Heute, einen Tag nach seinem Geburtstag habe ich ihn an den Krebs verloren. Wir haben gekämpft, gemeinsam, mit allen Mitteln, endlich durfte ich ein wenig von dem, was er für mich getan hatte, zurück geben. Aber es war nicht genug, wir konnten den Kampf nicht gewinnen. Ich hatte ihm versprochen: Wenn die Zeit gekommen ist, lasse ich Dich gehen, ich lasse Dich los, auch wenn es mir schwer fällt. Und es ist mir schwer gefallen, unerträglich schwer. Aber ich habe mein Versprechen heute eingelöst, das war ich ihm schuldig.
Wir trauern um unseren Seminarhund Smokey, unser Familienmitlgied und unseren treuesten Freund. Die Lücke, die Du in unseren Leben hinterlässt, wird niemand schließen, in unseren Herzen wirst Du weiter leben.
Gute Reise, Freund.
In stiller Trauer
Kirsten Erlenbruch, Uschi Reinhardt, Sebastian Reinhardt und Fräulein Nora
Labels: November 2006
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