Montag, Juni 11, 2007

Entspannung statt Montagsfrust

Montags ist bei den meisten Menschen der Stress am größten. Berge von Arbeit türmen sich auf den Schreibtischen, alle wollen was, man hat das Gefühl, die Woche bestünde nur aus diesem einzigen Tag.

Damit Sie nicht am Montagabend bereits die komplette Energie für die ganze Woche "verschossen" haben, hier ein kleiner Entspannungstipp:

Entspannung findet am besten statt in der Stille. Hier ist jedoch nicht die Rede von äußerer Stille, also Stille, die entsteht, wenn es keine Geräusche gibt (wobei uns die auch gut tut), sondern hier ist die Rede von der Inneren Stille.
Der Stillstand der Gedanken!
Genau das macht uns die größten Schwierigkeiten und manchmal auch ein wenig Angst. Was bleibt von mir, wenn da keine Gedanken mehr sind?

Versuchen Sie mal folgendes (das geht überall, im Auto, auf der Toilette, in der U-Bahn, im Freibad, selbst bei einem langweiligen Meeting - aber sagen Sie später nicht, Sie hätten den Tipp von mir....):
Nehmen Sie ein Gedicht oder ein Gebet, das Sie auswendig kennen. Wir nehmen hier mal die ersten Zeilen des Vaterunsers:
"Vater unser, der Du bist im Himmel,....."

Und jetzt konzentrieren Sie sich auf das erste Wort: VATER
Stellen Sie sich das Wort genau vor, lassen Sie es vor Ihrem inneren Auge entstehen.
VATER, VATER, VATER.

Gut.

Und jetzt konzentrieren Sie sich auf das nächste Wort: UNSER
Stellen Sie sich das Wort genau vor, lassen Sie es vor Ihrem inneren Auge entstehen.
UNSER, UNSER, UNSER.

Gut.

Und jetzt blicken Sie ein klein wenig nach links auf den Zwischenraum zwischen VATER und UNSER. Und in diesem Zwischenraum, in dieser Leere zwischen diesen beiden Worten verharren Sie, so lange Sie können.

Dann geht es weiter mit dem nächsten Wort: IM
Stellen Sie sich das Wort wieder genau vor, konzentrieren Sie sich auf das Wort IM, IM, IM.

Und jetzt blicken Sie ein wenig nach links, in den Zwischenraum zwischen IM und UNSER und dort verharren Sie wieder, so lange Sie können.

Es ist die Leere zwischen den Worten, die Leere zwischen den Buchstaben, die Leere zwischen den Noten, die die wichtigsten Bestandteile sind. Und genau in diese Leere können Sie gehen und Stille erfahren.

Nutzen Sie die Wartzeit an der Ampel, im Stau, das Warten auf Bus oder Bahn für diese kleine Übung. Sie werden bald merken, wie gut es tut, in diese Leere zu gehen, Leere und Stille zuzulassen.

Starten Sie entspannt in die neue Woche.
Herzliche Grüße
Ihre
Kirsten Erlenbruch

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