Schulzeugnis - machen Sie kein Drama draus!
Bayern und Baden-Württemberg sind die beiden letzten Bundesländer in denen es heute Schulferien gab. Vor das Vergnügen hat der liebe Gott allerdings das Schuljahresendzeugnis gestellt.
Und spätestens an dieser Stelle bricht über viele Familien "Blut, Schweiß und Tränen" herein. Hier ein paar Tipps, wie alle Beteiligten die Nerven behalten:
1. So ganz überraschend wird das Ergebnis in den meisten Fällen ja nicht sein. Wenn Junior das ganze Jahr über in jeder Klassenarbeit in Mathe oder Latein eine 5 nach Hause gebracht hat, ist im Zeugnis kaum mit einer 2 zu rechnen. Also lassen Sie es gut sein, die Standpauken kann er/sie ja mittlerweile auswendig - genützt hat es offensichtlich ja nicht.
Sollte das Zeugnis Überraschungen beinhalten, gehen Sie hart ins Gericht - mit sich selbst. Am besten sperren Sie sich selbst dazu für einige Tage in den Keller ein - ein prima Ort, um mal in sich zu gehen. Irgendetwas ist total falsch gelaufen in Ihrer Erziehung, denn Ihr Kind scheint KEINERLEI Vertrauen zu Ihnen zu haben. Retten Sie, was zu retten ist, führen Sie ein ruhiges Gespräch mit Ihrem Kind und holen Sie sich evtl. Hilfe bei einem Erziehungsberater.
2. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was in Ihren Augen schlecht oder nicht ausreichend ist im Zeugnis Ihres Kindes, konzentrieren Sie sich doch mal auf das was gut ist. Statt über die 5 in Latein zu schimpfen, loben Sie die 1 in Kunst, die 2 in Religion oder Sport, etc. Im Vertrauen gesagt, ich war viele Jahre auch mies in Latein und es ist trotzdem noch was aus mir geworden...
3. Überfordern Sie Ihr Kind nicht und sich selbst auch nicht. Statt Ihren Junior mit Gewalt durchs Gymnasium zu ziehen, überlegen Sie, ob eine andere Schulart vielleicht doch geeigneter ist. Auch wenn heute das Abitur das Goldene Kalb ist, um das alle herumtanzen, viele Wege können dorthin führen. Und manche Kinder entwickeln sich eben etwas später oder in einem anderen Rhythmus. Was meinen Sie, wie erleichternd es für alle Beteiligten ist, wenn endlich wieder Ruhe einkehrt und nicht jeden Tag die ewig gleiche Schuldiskussion aufgewärmt wird.
4. Wie schlecht das Zeugnis auch sein mag, Ferien sind Ferien und dienen der Erholung. Kein Kind bringt mit Absicht schlechte Noten nach Hause - so lustig ist das nicht. Alle Kinder strengen sich an und oft sind es die, mit den weniger guten Leistungen, die sich ganz besonders anstrengen. Da kommt dann zu dem Energieaufwand auch noch die Enttäuschung, dass das alles nichts gebracht hat. Trösten Sie Ihr Kind, zeigen Sie ihm, dass Sie es lieben, egal welche Noten es nach Hause bringt und gönnen Sie ihm die Entspannung und Freizeit, die ihm zusteht.
5. Suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ca. 14 Tage vor Ende der Ferien nach neuen Strategien. Die Betonung liegt auf "gemeinsam". Entscheiden Sie nichts über den Kopf des Kindes hinweg, sondern beziehen es in Ihre Entscheidung mit ein. Prüfen Sie gemeinsam die Möglichkeiten von Förderunterricht, Nachhilfe, Lernprogrammen, etc.
6. Denken Sie daran: Die schönste und unbeschwerteste Zeit ist und bleibt die Kindheit. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind auch so eine Kindheit hat. Noten sind nicht alles und, seien Sie mal ehrlich, hat sich jemals wieder irgendjemand für Ihre Noten aus der Grundschule, der 8. Klasse, o.ä. interessiert? Na also, machen SIE jetzt auch kein Drama draus.
Und spätestens an dieser Stelle bricht über viele Familien "Blut, Schweiß und Tränen" herein. Hier ein paar Tipps, wie alle Beteiligten die Nerven behalten:
1. So ganz überraschend wird das Ergebnis in den meisten Fällen ja nicht sein. Wenn Junior das ganze Jahr über in jeder Klassenarbeit in Mathe oder Latein eine 5 nach Hause gebracht hat, ist im Zeugnis kaum mit einer 2 zu rechnen. Also lassen Sie es gut sein, die Standpauken kann er/sie ja mittlerweile auswendig - genützt hat es offensichtlich ja nicht.
Sollte das Zeugnis Überraschungen beinhalten, gehen Sie hart ins Gericht - mit sich selbst. Am besten sperren Sie sich selbst dazu für einige Tage in den Keller ein - ein prima Ort, um mal in sich zu gehen. Irgendetwas ist total falsch gelaufen in Ihrer Erziehung, denn Ihr Kind scheint KEINERLEI Vertrauen zu Ihnen zu haben. Retten Sie, was zu retten ist, führen Sie ein ruhiges Gespräch mit Ihrem Kind und holen Sie sich evtl. Hilfe bei einem Erziehungsberater.
2. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was in Ihren Augen schlecht oder nicht ausreichend ist im Zeugnis Ihres Kindes, konzentrieren Sie sich doch mal auf das was gut ist. Statt über die 5 in Latein zu schimpfen, loben Sie die 1 in Kunst, die 2 in Religion oder Sport, etc. Im Vertrauen gesagt, ich war viele Jahre auch mies in Latein und es ist trotzdem noch was aus mir geworden...
3. Überfordern Sie Ihr Kind nicht und sich selbst auch nicht. Statt Ihren Junior mit Gewalt durchs Gymnasium zu ziehen, überlegen Sie, ob eine andere Schulart vielleicht doch geeigneter ist. Auch wenn heute das Abitur das Goldene Kalb ist, um das alle herumtanzen, viele Wege können dorthin führen. Und manche Kinder entwickeln sich eben etwas später oder in einem anderen Rhythmus. Was meinen Sie, wie erleichternd es für alle Beteiligten ist, wenn endlich wieder Ruhe einkehrt und nicht jeden Tag die ewig gleiche Schuldiskussion aufgewärmt wird.
4. Wie schlecht das Zeugnis auch sein mag, Ferien sind Ferien und dienen der Erholung. Kein Kind bringt mit Absicht schlechte Noten nach Hause - so lustig ist das nicht. Alle Kinder strengen sich an und oft sind es die, mit den weniger guten Leistungen, die sich ganz besonders anstrengen. Da kommt dann zu dem Energieaufwand auch noch die Enttäuschung, dass das alles nichts gebracht hat. Trösten Sie Ihr Kind, zeigen Sie ihm, dass Sie es lieben, egal welche Noten es nach Hause bringt und gönnen Sie ihm die Entspannung und Freizeit, die ihm zusteht.
5. Suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ca. 14 Tage vor Ende der Ferien nach neuen Strategien. Die Betonung liegt auf "gemeinsam". Entscheiden Sie nichts über den Kopf des Kindes hinweg, sondern beziehen es in Ihre Entscheidung mit ein. Prüfen Sie gemeinsam die Möglichkeiten von Förderunterricht, Nachhilfe, Lernprogrammen, etc.
6. Denken Sie daran: Die schönste und unbeschwerteste Zeit ist und bleibt die Kindheit. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind auch so eine Kindheit hat. Noten sind nicht alles und, seien Sie mal ehrlich, hat sich jemals wieder irgendjemand für Ihre Noten aus der Grundschule, der 8. Klasse, o.ä. interessiert? Na also, machen SIE jetzt auch kein Drama draus.
Labels: Eltern, Kinder, Schulzeugnis, Zeugnis
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